Wer kommt zu uns - Kinder und Jugendliche MIT Begleitung (KIB)
Kleinkinder, Kinder (bis Grundschulalter) sowie bei entsprechender Indikation auch Jugendliche (ab Sekundarstufe) werden in Begleitung einer Bezugsperson aufgenommen. Gesunde Geschwisterkinder (Begleitkinder) sind bei entsprechender Bewilligung durch den Kostenträger ebenfalls herzlich willkommen.
Unsere Vorteile
Die chronische Erkrankung eines Kindes belastet die gesamte Familie. Das Ziel der Rehabilitation von Kindern und Jugendlichen in Begleitung ist, nicht nur für die Wochen der Rehabilitation zu helfen, sondern die Familien nachhaltig und langfristig zu entlasten.
Dies erreichen wir bei Anwesenheit einer Begleitperson durch eine gründliche Suche nach den Krankheitsursachen, durch eine qualifizierte Therapie, durch Anleitung, Schulung und Training von Kind und Eltern, damit die Abläufe zu Hause gemeinsam optimal gestaltet werden können.
Die Rehabilitation dauert in der Regel vier Wochen.
Unsere Vorteile für eine erfolgreiche Rehabilitation
- ein definiertes, mit dem zuweisenden Arzt kommuniziertes Ziel der Rehabilitation
- ein gemeinsames, mit dem aufnehmenden Arzt/Therapeuten besprochenes Rehabilitationsziel
- Schulunterricht an der staatlich anerkannten Klinikschule
- Hausstaubmilbenfreiheit der Zimmer (regelmäßig getestet)
- eine hauseigene Küche, die von Menüs zur Auswahl am Mittag sowie über vegetarisches Essen und bis zu Diäten alles bietet
- Unterbringung in modernen Zimmern mit Bad, Kühlschrank, Telefon und TV
- Betreuung der Kinder in der pädagogischen Gruppe
- ein hochqualifiziertes Team, bestehend aus Ärzten, Psychologen, Erziehern, Sport- und Physiotherapeuten, Kinderkrankenschwestern, Ergotherapeuten, Logopäden und Oecotrophologen/Diätassistenten
- regelmäßiger Austausch allen Fachkräften der Klinik
- intensive ärztliche Betreuung, die mehr Zeit für ausführliche Gespräche einplant, als in der gewohnten ärztlichen Sprechstunde möglich ist
- intensive Physiotherapie
- Erfahrungsaustausch zwischen den Eltern unter fachlicher Anleitung
- spezielle Angebote wie Diäten und Nahrungsmittelprovokationen
- hervorragendes mildes voralpines Reizklima mit wenig Nebel, viel Sonne und der berühmten sauberen Allgäu-Luft
Eine Rehabilitation mit Begleitung richtet sich im Unterschied zur Mutter-Kind-Kur nur nach den krankheitsbedingten Bedürfnissen des Kindes. Die begleitenden Person ist aus medizinisch Sicht notwendig.
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KiB-Kinder in Begleitung
Während der Rehabilitation steht das Kind im Mittelpunkt. Mutter, Vater oder eine andere Begleitperson unterstützen und begleiten die Kinder im Reha-Alltag. In Schulungen zum jeweiligen Krankheitsbild des Kindes erhalten die Begleitpersonen Informationen, Tipps und Hilfestellungen. Ein wertvoller Nebeneffekt der Reha mit Begleitung ist, dass mehr gemeinsame Zeit als zu Hause zur Verfügung steht, die bewusst füreinander genutzt werden kann.
Die Kinder erwartet ein umfangreiches Programm. Der Tag ist gegliedert in Therapie, Alltag, Schule und Freizeit. Die meiste Zeit verbringen die Rehabilitanden mit ihrer Gruppe, so dass sie schnell Freundschaften schließen. Ein Vorteil der stationären Rehabilitation und der Betreuung im Gruppenrahmen ist der Austausch untereinander. Dieser Austausch wird entweder fachlich begleitet oder findet im Alltag statt. Die Kinder machen die Erfahrung, nicht mehr Außenseiter oder Einzelgänger zu sein. Das Zusammenleben in der Gruppe führt einerseits zu neuen Lerneffekten im Umgang mit der Erkrankung und andererseits zu völlig neuem Selbstvertrauen, weil krankheitsbedingte Nachteile keine Bedeutung mehr im sozialen Umgang haben.
Unsere Rehabilitanden werden von einem Arzt oder Psychotherapeuten begleitet. Das Behandlungsteam besteht außerdem u. a. aus Kinderkrankenschwestern, Pädagogen, Sport- und Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten sowie Schulungspädagogen.
Alle Schulkinder und Jugendlichen werden in unserem SBBZ Heinrich-Brügger Schule unterrichtet (außer zu den Ferienzeiten von Baden-Württemberg).
Die Familien sind in modernen Appartements oder Familienzimmern mit eigenem Bad untergebracht. Ein Kühlschrank befindet sich auf dem Zimmer. Auf jeder Wohnetage steht eine kleine Teeküche zur Verfügung. Alle Mahlzeiten nehmen die Familien in der Cafeteria der Fachkliniken Wangen ein.
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JiB - Jugendliche in Begleitung
Alle Kinder und Jugendliche ab der Sekundarstufe (weiterführende Schule) und ihre Begleitperson werden in unser multimodales Rehabilitationssetting in unseren Bereich "JiB" eingebunden. Dabei werden die Rehabilitanden in einer Gruppe Gleichaltriger integriert und bewältigen dort unter pädagogischer Begleitung und Anleitung den Reha-Alltag. Die Begleitpersonen sind räumlich getrennt untergebracht, das bedeutet Begleitperson und Kind schlafen getrennt und die Kinder nehmen ihre Mahlzeiten ohne ihre Begleitpersonen gemeinsam auf der pädagogischen Gruppe ein. Die Begleitperson wird in unserer Cafeteria versorgt. Wann immer sinnvoll wird die Begleitperson in den Reha-Prozess mit eingebunden, unter anderem durch Elternschulungen, pädagogische Angebote und Gespräche, psychologische Gespräche oder Zielereflexionen.
Wir ermuntern die Kinder und Jugendlichen, zunehmend eine altersentsprechende Eigenverantwortung zu übernehmen und unterstützen sie dabei ein entsprechendes Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln. Wir begleiten unsere Kids dabei, selbständiger mit ihren individuellen Besonderheiten, persönlichen und sozialen Belastungen aber auch Bedürfnissen umzugehen.
Wenn gesunde Geschwisterkinder (bei vorliegender Bewilligung) als Begleitkinder mit zur Rehamaßnahme kommen, bedarf es einer vorherigen Klärung, ob dies in unserem JiB – Bereich umsetzbar ist, oder doch der „KiB“- Bereich geeigneter erscheint.
Nähere Infos hierzu finden Sie auch auf unserer „WZ-Kliniken“-App.
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NEU: Angebot für Begleitpersonen
Programm für Eltern, Großeltern, Angehörige und andere Begleitpersonen
Familien werden durch neue Angebote für Bezugspersonen noch besser unterstützt. Das Programm wird von der Deutschen Rentenversicherung befürwortet!
Die Erkrankung eines Familienmitgliedes hat immer Auswirkungen auf das gesamte Familiensystem. Deshalb nutzen die Fachkliniken Wangen die Chancen, während einer Reha mit Kindern oder Jugendlichen und ihren Begleitpersonen umfassend zu arbeiten. Für die Dauer einer Reha können Kinder bis zu zwölf Jahren in jedem Fall von einer Betreuungsperson begleitet werden. Aber auch bei Jugendlichen kann es sinnvoll sein, dass Bezugspersonen mit den Patienten während der Reha gemeinsam an verschiedenen Fragestellungen arbeiten.
Denn eine Reha zielt immer auf Verhaltensänderung – und das hat Auswirkungen auf die innerfamiliären Interaktionen oder die Strukturen des Alltags. Im Rahmen ihres familienbegleitenden, systematischen Behandlungsansatzes bieten die Fachkliniken Wangen ein umfangreiches Programm für Begleitpersonen.
Spezielles Konzept für Begleitpersonen
In der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche werden Kinder und Jugendliche mit einem familienbegleitenden, systematischen Ansatz behandelt.
Mitreisende Eltern, Großeltern oder Bezugspersonen definieren gemeinsam mit den Therapeuten und Ärzten auch für sich selbst Rehaziele, erhalten passgenaue, persönliche Angebote und werden dadurch wesentlich stärker als bisher in die Therapien während eines Aufenthaltes einbezogen. Zusammen wird an eventuellen Konflikten gearbeitet und ein neues Miteinander entwickelt. Eltern können so besser zu Hause Sorge zu tragen, dass das in der Reha Erlernte im Alltag tatsächlich angewendet wird. Das sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum/Heinrich-Brügger-Krankenhausschule (Link) und der soziale Dienst der Fachkliniken Wangen unterstützen das Programm für Begleitpersonen.
Begleitpersonen lernen so während der Reha der Kinder und Jugendlichen, ihr Selbstmanagement zu verbessern und, ihre Rolle als Anleitender oder Unterstützender fokussierter auszufüllen.
Angebote unserer Ärzte und Therapeuten
- Schulung zur Erkrankung des Kindes oder Jugendlichen
- Schulung zu Medienkompetenz
- Analyse der Bildungssituation und des Förderbedarfs
- Gespräche mit den Pädagogen, Logopäden, Ergotherapeuten, Lehrern, Schulberatungsstelle
- Rollenverständnis als Unterstützer des Kindes klären
- Analyse des familiären Miteinanders
- Erarbeiten von Strukturen für den Alltag zu Hause
- Techniken der Selbststeuerung und des Selbstmanagementes
- Entspannungstechniken (Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation und Hypnotherapie)
- Interaktionstraining
- bewegungstherapeutische Angebote
- kreative Angebote
- therapeutische Gruppenangebote
- Unterstützung bei der Gestaltung des Abendprogramms und des Wochenendprogramms während der Reha
Info
Kontakt
Zu Einzelheiten der Angebote berät Rehaberaterin Martina Müller per Email und telefonisch.
Martina Müller
Telefon + 49 (0) 7522 797-2555
Telefax + 49 (0) 7522 797-1118
reha-beratung@fachkliniken-wangen.de
Sprechzeiten:
Donnerstag 8:30-12:30 Uhr und 14:00-16:00 Uhr
Telefon + 49 (0) 7522 797-2555
Telefax + 49 (0) 7522 797-1118
reha-beratung@fachkliniken-wangen.de
Sprechzeiten:
Donnerstag 8:30-12:30 Uhr und 14:00-16:00 Uhr
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