KOMPETENZZENTREN & KOOPERATIONEN
Gemeinsam stark!
Mehr Sicherheit, eine schnellere Diagnose und Behandlung , größere Erfahrung sowie ein grenzenüberschreitender Erfahrungsaustauch - das sind nur einige der Vorteile, die Kooperationen und die Konzentration von Behandlungen und Eingriffen in Zentren bringen.
Unsere Zentren
Zertifizites Lungenkrebszentrum
Die Betreuung von Patienten mit thorakalen Tumoren (Lungenkarzinome, Thymustumore, Pleuramesotheliom u.a.) stellt traditionell einen zentralen Schwerpunkt der Fachkliniken Wangen dar. Im Juli 2020 hat die Erstzertifizierung zum Lungenkrebszentrum stattgefunden, die wir erfolgreich bestanden haben. Über diese Auszeichnung freuen wir uns riesig!
Seit Jahren richten wir unsere Strukturen und die Qualität unserer Behandlung an den aktuellsten Entwicklungen der medizinischen Forschung aus.
Unser Ziel ist es eine optimale medizinische Versorgung von der Diagnostik, über die operative und nicht-operative Behandlung bis hin zur Schmerztherapie, psychoonkologischen Betreuung, Ernährungsberatung und Nachsorge sicher zu stellen.
Weitere Informationen erhalten Sie hier:
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Zertifiziertes Weaningzentrum
Seit 2001 besteht an den Fachkliniken Wangen ein interdisziplinäres Weaningzentrum der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin und der Klinik für Pneumologie, welches Patienten aus verschiedenen Bundesländern versorgt.
Was ist „Weaning“?
Wir sind ein anerkanntes Zentrum für Beatmungsmedizin.
Unter „Weaning“ versteht man die Entwöhnung von invasiver Langzeitbeatmung. Häufig betroffen sind Patienten, die aufgrund einer Lungenerkrankung, einer allgemeinen Blutvergiftung (Sepsis) oder eines komplizierten postoperativen Verlaufs eine Beatmung benötigen. Betroffen sind Personen, die aufgrund einer Erkrankung bzw. eines komplizierten Krankheitsverlaufes eine Beatmung benötigen und die Entwöhnung in ersten Versuchen scheiterte. „Weaningzentren“ sind spezialisiert im Umgang mit diesen Patienten und ihren speziellen Problemen.
In unserem Weaning-Zentrum kann die überwiegende Mehrheit der Patienten schon nach durchschnittlich 15 Tagen erfolgreich von der invasiven Beatmung (Beatmung durch einen Schlauch in der Luftröhre oder ein „Loch“ (Tracheostoma) im Hals) entwöhnt werden.
Das Weaningzentrum des Lungenzentrums Süd-West ist Mitglied des Kompetenznetzes WeanNet und ist zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin.
Wie kommen Patienten in unser Weaningzentrum?
Meist werden die Patienten von anderen Intensivstationen übernommen, nachdem dort ein oder mehrere Entwöhnungsversuche fehlgeschlagen sind. Im Notfall können beatmete Patienten von den umliegenden Krankenhäusern übernommen werden. In Ausnahmefällen nehmen wir Patienten direkt über den Notarzt im Weaning-Zentrum auf. Heimbeatmete Patienten können sich direkt oder mit Hilfe der Vermittlung ihres Hausarztes an das Weaning-Zentrum an den Fachkliniken Wangen wenden. Wir überprüfen dann, ob die Heimbeatmung erforderlich ist oder durch eine andere Form der Atmungsuntersützung ersetzt werden kann. In den letzten zehn Jahren wurden an den Fachkliniken Wangen ca. 2000 Patienten dieser Patientengruppe behandelt.
Dafür stehen 16 hochmoderne Beatmungsbetten auf der Intensivstation zur Verfügung. Die Intensivstation hält sämtliche intensivmedizinische Maßnahmen vor und ist der primäre Ansprechpartner für invasiv beamtete Patienten.
Die Respiratory Care Unit (RCU) stellt 21 Patientenbetten zur Verfügung und ist primärer Ansprechpartner für Patienten mit nicht invasiver Beatmung.
Um einen größtmöglichen Therapieerfolg zu erzielen, wird eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit (Ärzte, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Logopädinnen und Atmungstherapeuten) gepflegt. Bei Bedarf erhalten Patienten Unterstützung durch den Sozialdienst.
Zentrumsleitung
Dr. med. Philipp Meyn
Klinik für Pneumologie
Bernhard Sorms
Stationsführender Arzt ITS I
Anmeldung von Weaningpatienten
Telefon +49 (0) 7522 797-1237
Telefax +49 (0) 7522 797-1308
Um unseren Zuweisern den Anmeldeprozess zu vereinfachen, haben wir folgende Faxvorlage erstellt:
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Mukoviszidosezentrum
Seit vielen Jahren begleiten unsere Spezialisten Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die an Mukoviszidose (Cystische Fibrose, CF) erkrankt sind. In unserer Klinik für Pneumologie sowie der Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie und der Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche behandeln wir Patienten mit seltenen und schweren Lungenerkrankungen, wie die Mukoviszidose.
Mukoviszidose, auch zystische Fibrose (CF) genannt, ist eine Stoffwechselerkrankung. Sie gehört zu den häufigsten Erbkrankheiten. Als leistungsstarkes Kompetenzzentrum für Lungenerkrankungen bieten die Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen stationär, ambulant sowie als Kinder-Rehabilitation eine allumfassende Beratung, Diagnostik und Behandlung aller Bereiche dieser Multisystemerkrankung an.
Bei einer Multiorganerkrankung wie der Mukoviszidose kommt es auf das Team an: Bei uns erhalten Patienten durch interdisziplinäre arbeitende Ärzte, Pflegefachkräfte, Therapeuten und Ernährungstherapeuten individuell abgestimmte Behandlungen und Therapien sowie entsprechende Unterstützung bei der Verbesserung ihrer Lebensqualität.
Seit Jahren richten wir unsere Strukturen und die Qualität unserer wohnortnahen Behandlung an den aktuellsten Entwicklungen der medizinischen Forschung aus.
Kinder und Jugendliche
Unsere Spezialambulanz für Mukoviszidose (§116b)
Ambulanzsekretariat Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie
Telefon + 49 (0) 7522 797-1171
Telefax + 49 (0) 7522 797-1119
www.info@fachkliniken-wangen.de
Unsere Sprechzeiten
Montag bis Freitag: 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Kinder werden in der Klinik für pädiatrische Pneumologie behandelt. Schon bei ersten Auffälligkeiten im Neugeborenenscreening klären wir das hier weiter ab. Wir haben große Erfahrung, was zum Beispiel den Schweißtest als Basisdiagnostik angeht.
Mit Beginn des 18. Lebensjahres wechseln die Patienten innerhalb der Fachkliniken Wangen von der Kinder- und Jugendmedizin in den Erwachsenenbereich. Hier verändert sich dann zwar der Hauptansprechpartner, aber alle Therapeuten und auch die Räumlichkeiten bleiben jedoch in der Regel gleich.
Die Heinrich-Brügger-Krankenhausschule (die ebenfalls zu den Fachkliniken Wangen gehört) hat als Sonderpädagogisches Schul- und Beratungszentrum eine hohe Expertise in der Berufsberatung chronisch Kranker. Zu einem gelingenden Leben mit CF gehören eine erfolgreiche Schullaufbahn und natürlich auch Berufsberatung. Das gibt unseren Patienten zusätzlich Sicherheit. Sie fühlen sich mit ihrer schweren Erkrankung bei uns zu jeder Zeit und in jeder Lebensphase bestens aufgehoben.
Erwachsene
Unsere Spezialambulanz für Mukoviszidose (§116b)
Ihr Ansprechpartner
Chefarzt Dr. med. Philipp Meyn
Ärztliche Leitung CF Erwachsene
Qualifikation: Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
p h i l i p p . m e y n @ w z - k l i n i k e n . d e
Dr. med. Anja Hinder
Stv. Ärztliche Leitung CF Erwachsene
Qualifikation: Fachärztin für Innere Medizin
a n j a . h i n d e r @ w z - k l i n i k e n . d e
Ambulanzsekretariat der Klinik für für Pneumologie
Telefon + 49 (0) 7522 797-1124
Telefax + 49 (0) 7522 797-1120
Unsere Sprechzeiten
Montag bis Freitag: 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag: 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Erwachsene behandeln wir in unserer Klinik für Pneumologie und in unserer Spezialambulanz für Mukoviszidose (§116b).
Über die letzten Jahrzehnte ist die Lebenserwartung kontinuierlich gestiegen. Während in den fünfziger Jahren die Lebenserwartung nur Monate bis wenige Jahre betrug, konnte durch den Einsatz von Verdauungsenzymen, Physiotherapie, Inhalationstherapie und antibiotischer Therapie die Lebenserwartung eines im Jahre 2019 neugeborenen CF-Kindes auf 50 Jahre angehoben werden. Doch erst die Weiterentwicklung der sogenannten Modulatorentherapie hat mit der Einführung des aktuellen Kombipräparates die Behandlungsmöglichkeiten für CF-Patienten seit 2020 wirklich revolutioniert: Das ist ein absoluter Meilenstein, wie der erste Schritt auf den Mond. Man kann mit dieser Therapie endlich den Basisdefekt behandeln, indem die Funktion des defekten Chloridkanals in Richtung normal korrigiert wird.
Modulatorentherapie als Meilenstein auf dem Weg zu einem normalen Leben
Früher wurden Symptome gelindert. Nun gelingt es bei etwa vier Fünfteln aller Mukoviszidoseerkrankten, den defekten Chlorid-Kanal quasi zu reparieren, zwar nicht vollständig, aber in erheblichem Maße. Die Modulatorentherapie ist allerdings nicht für alle verursachenden Mutationen zugelassen.
Vor allem für junge CF-Patienten mit noch wenig unwiederbringlich zerstörten Organanteilen ist das ein großer Vorteil: Die Bronchien sind weniger gereizt, weil kaum Schleim auftritt. Infekte werden deutlich seltener und das Lungengewebe entzündet sich nicht so oft. Weil die Verdauung besser funktioniert, stehen dem Köper mehr Nährstoffe zur Verfügung.
Einige Patienten führen inzwischen ein ganz normales Leben beziehungsweise merken gar nichts mehr von ihrer chronischen Erkrankung. Regelmäßig überprüfen die Experten bei ihnen in der ASV-Spezialambulanz die Medikation, machen einen Lungenfunktionstest, eine Blutgasanalyse und kontrollieren relevante Laborwerte.
Neue Essstrategien entwickeln
Auch das Essverhalten will neu gelernt sein, wenn man sich sein Leben lang hochkalorisch ernährt hat – das aber nun nicht mehr benötigt. Dank unseres auch in der Adipositastherapie erfahrenen Ernährungsberatungsteams können wir mit den Patienten hier sinnvolle Strategien entwickeln.
Das vernarbte Lungengewebe langjährig erkrankter CF-Patienten lässt sich mit der Modulatorentherapie nicht heilen. Für sie bleiben die Fachkliniken Wangen eine überlebensnotwendige Adresse.
Wir sind ein sehr familiäres Mukoviszidosezentrum. Alle Kolleginnen und Kollegen haben große Erfahrung mit seltenen Lungenerkrankungen. Unsere hoch spezialisierten Physiotherapeuten schulen unsere Patienten darin, durch Bewegung den zähen Schleim zu lockern. Unsere Ernährungstherapeuten achten darauf, dass die Kalorien- und Nährstoffaufnahme ausbalanciert ist und keine Mangelerscheinungen auftreten beziehungsweise diese behoben werden.
Durch die Erfahrung mit Asthmapatienten gibt es im Wangener Lungenzentrum Süd-West ein breites Angebot an Inhalations- und weiteren Schulungen. Angehörige werden selbstverständlich einbezogen, ein Erfolgskonzept aus der ebenfalls auf dem Gelände ansässigen Kinderrehabilitation. Bei Bedarf werden andere Fachärzte wie Diabetologen, Gastroenterologen etc. hinzugezogen.
Betreuung von Lungentransplantierten Patienten
Der Kontakt zu Universitätskliniken ist eng, insbesondere, wenn das vernarbte Lungengewebe nur noch durch eine Transplantation ausgetauscht werden kann. Drei lungentransplantierte Patienten betreuen wir hier in Wangen momentan zusammen mit dem jeweiligen Transplantationszentrum. Sie schätzen unser interprofessionelles Team, die einmalige Spezialberatung zugeschnitten auf transplantierte Mukoviszidosepatienten und das langjährige Miteinander.
Info
Rund 8000 Mukovizidose-Erkrankte gibt es in Deutschland. Sie werden in der Regel in so genannten CF-Zentren behandelt. Am CF-Zentrum der Waldburg-Zeil Fachkliniken Wangen werden derzeit rund 50 CF-Patienten jeden Alters vom Säugling bis zum Erwachsenen betreut. Die Anzahl der betreuten Patienten nimmt gerade im Erwachsenenbereich stetig zu, was nicht zuletzt an der Tatsache liegt, dass die CF-Betroffenen immer älter werden. Die nächsten Behandlungszentren liegen in Freiburg, München und Ulm. Mit dem Universitätsklinikum München besteht eine besonders enge Zusammenarbeit bei Kindern, Jugendlichen sowie Transplantierten.
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