DIAGNOSTIK & THERAPIE
Sich wohlfühlen und genesen
Neben dem Angebot modernster Therapiekonzepte ist eine schnelle und effiziente Diagnostik durch interaktives Arbeiten und modernster Technik auf unserer Pneumologischen Diagnosestrasse möglich.
Modern und komfortabel mehr als gut versorgt.
Diagnostik und Therapie erfolgen in einem eingespielten Team aus Fachärzten für Intensivmedizin, Neurologie und Pneumologie, Pflegekräften, Krankengymnasten und Ergotherapeuten. Unser wichtigstes Ziel ist es, die Selbstständigkeit unserer schwerkranken Patienten soweit wie möglich wiederherzustellen.
Patienten, die sich einem lungenchirurgischen Eingriff unterziehen müssen, werden von unseren Ärzten, die sowohl Fachärzte für Anästhesie und Intensivmedizin als auch für Pneumologie sind, von Anfang an in Diagnostik und Therapieplanung mitbetreut. Dies gewährleistet eine vertrauensvolle Atmosphäre und eine größtmögliche Risikominimierung für unsere Patienten.
Neben einer modernen Endoskopie mit angeschlossener eigenen Zytologe, stehen des Weiteren eine eigene Radiodiagnostik inklusive Computertomographie, ein pneumologisches Funktionslabor mit allen modernen Untersuchungstechniken, ein Rechtsherzkatheterlabor, sowie eine angeschlossene Einheit für medizinische und chemische Labordiagnostik sowie medizinische Mikrobiologie zur Verfügung.
Unsere Ausstattung
- zwölf intensivmedizinische Respiratoren
- Nierenersatztherapie, kontinuierlich oder intermittierend in Kooperation mit einer Dialysepraxis
- flexible und starre Bronchoskopie
- transthorakale und transösophageale Echokardiographie
- endobronchialer Ultraschall
- Instrumente und Stents zur interventionellen endobronchialen Therapie einschließlich Laser
- endoskopische Schlucktests
Radiologische Bildgebung
An unserem Klinikum wird ein breites Spektrum an bildgebenden Untersuchungen durchgeführt. Das Lungenzentrum Südwest ist mit modernen Diagnostikgeräten ausgestattet, die ein effizientes Arbeiten erlauben. Die bildgebene Diagnostik umfasst vor allem Untersuchungen des Thorax, des Abdomen und Knochenuntersuchungen mittels Ultraschall, Durchleuchtungen, Szinthigraphien, Magnetresonazuntersuchungen und Computertomographien.
Konventionelle Röntgendiagnostik/Durchleuchtung
Mehrzeilen - Computertomographie
- sämtliche Körperregionen einschließlich mehrdimensionale Rekonstruktionen
- hochauflösende Darstellung des Lungenparenchym
RIS/PACS
- digitale Erstellung und Speicherung von Bildern, Patientendaten und Befunden
- einheitliche Arbeitsumgebung und effiziente Arbeitsabläufe mit vielen Möglichkeiten der Bildnachverarbeitung
Unsere Patienten können ihre Bilddaten auf CD zur Weiterbehandlung mitnehmen.
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Endoskopie
Bronchoskopie
Die Bronchoskopie (Spiegelung der Bronchien) ist ein endoskopisches Verfahren zur Untersuchung und Behandlung des Tracheobronchialsystems und teilweise des angrenzenden Lungengewebes. Das Verfahren wird in unserer Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin video-assistiert mit flexiblen oder starren Bronchoskopen durchgeführt.
Während der Bronchoskopie können Gewebeproben für feingewebliche Untersuchungen entnommen werden. Solche Biopsien führen wir auch transbronchial am Lungengewebe durch (transbronchiale Lungenbiopsie). Auch mittels Nadelaspiration kann Gewebematerial jenseits der Bronchialwand gewonnen werden. Sekret oder alveoläre Spülflüssigkeit (Lavage) wird für mikrobiologische und zytologische Analysen entnommen.
Mit Hilfe der Bronchoskopie können auch eingreifende Behandlungen durchgeführt werden. So lassen sich zum Beispiel Stents in die Atemwege einbringen oder bei fortgeschrittenem Lungenemphysem Ventile implantieren.
Endobronchialer Ultraschall
Bei der endobronchialen Ultraschalluntersuchung (EBUS) handelt es sich um ein minimal-invasives bildgebendes Verfahren welches über die flexible Bronchoskopie durchgeführt wird. Hierbei befindet sich ein kleiner Ultrschallkopf an der Spitze des Bronchoskops. Die Methode gestattet die Ultraschalldarstellung von Strukturen jenseits der Bronchialwände, zum Beispiel von Lymphknoten, Tumoren. Ferner ist über den EBUS die Bildgebung-gesteuerte Probengewinnung mittels transbronchialer Nadel-Aspirationstechnik (TBNA) für die Diagnostik möglich.
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Funktionsdiagnostik
Die Lungenfunktionsdiagnostik umfasst die Prüfung der mechanischen Atmungsfunktion und des Gasaustauschs in Ruhe wie auch unter Belastungsbedingungen. Hierzu stehen an unserer Klinik für Intensivmedizin und Anästhesie folgende Diagnostikmethoden zur Verfügung:
- Messung von Atemantrieb, über NAVA
- Compliancemessung über Beatmungsgeräte
- Blutgasanalyse
- Sentec-Messung
- Transpulmonale Druckmessung
- Polymesam
- Rechtsherzkatheter
- Picco
- Capnographie bei beatmeten Patientinnen und Patienten
- EKG
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Sonographie
Ultraschalluntersuchungen
- Klärung sämtlicher Fragestellung im Bereich Thorax, Abdomen und Weichteile
- Anwendung von Doppler- / Duplexsonographie
- spezielle Thoraxsonographie
Echokardiographie
Die Echokardiographie, auch Herzecho oder Herzultraschall genannt, ist eine Ultraschalluntersuchung des Herzens, die der Erkennung krankhafter Veränderungen dient. Sie stellt Schnittbilder der Organe und Gewebe her, die dann vom Arzt beurteilt werden können, und ist eines der wichtigsten bildgebenden Verfahren in der Herzdiagnostik.
Transthorakale Echokardiographie (TTE)
Bei einer transthorakalen Echokardiographie sollte der Patient in einem Winkel von 30 bis 90° auf der linken Körperseite liegen. Dadurch liegt das Herz der Brustwand näher an, sodass der Abstand zwischen dem Schallkopf und dem Organ so gering wie möglich gehalten werden kann. Der linke Arm des Patienten sollte dabei unter den Kopf gelegt werden, da sich durch diese Hebung des Arms die Räume zwischen den Rippenknochen erweitern, sodass die knochigen Anteile des Brustkorbes umgangen werden. Das ist notwendig, da der Knochen, wie zuvor beschrieben, ein weiteres Eindringen der Schallwellen erschweren würde. Außerdem sollte der Oberkörper um 20 bis 30° aufgerichtet werden, damit die Fläche, die am Herzen von der Lunge überlagert wird, möglichst klein gehalten werden kann.
Wenn der Patient in der richtigen Position und möglichst bequem liegt, kann das Ultraschallgel aufgetragen werden. Dieses ist zumeist kalt und fühlt sich feucht auf der Haut an. Nach der Untersuchung kann es aber problemlos mit einem trockenen Tuch von der Haut gewischt werden. Das Gel hinterlässt keine Flecken auf der Kleidung. Während der Untersuchung bittet der Untersucher den Patienten häufig, zu bestimmten Zeiten ein- bzw. auszuatmen, da die Bildqualität häufig am besten ist, wenn der Patient ausatmet und sich somit weniger Luft in der Lunge befindet, die ein Hindernis für die Schallwellen darstellen kann. Damit das Bild scharf dargestellt wird, muss die Luft für kurze Zeit angehalten werden.
Transösophageale Echokardiographie (TEE)
Bei einer transösophagealen Echokardiographie schluckt der Patient einen Schlauch, damit das Herz von der Speiseröhre aus angeschaut werden kann.
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Pleurapunktion
Die sonographiegesteuerte Pleurapunktion ist eine spezielle Punktion in der Medizin. Dabei wird nach einer örtlichen Betäubung eine Nadel in die Pleurahöhle, den Spaltraum zwischen Rippenfell und Lungenfell, eingestochen. Die Methode kann nur durchgeführt werden, wenn sich im Pleuraraum Flüssigkeit (Pleuraerguss) befindet.
Der Begriff Pleuraerguss bezeichnet eine abnorme Flüssigkeitsansammlung in der Pleurahöhle, dem schmalen Spalt zwischen Rippfell und Lunge. Auch beim Gesunden enthalten die Pleurahöhlen eine geringe Menge an Flüssigkeit, die als Gleitmittel zum Ein- und Ausatmen dient. Ein Pleuraerguss ist im Grunde keine eigenständige Krankheit, sondern die Folge bzw. das Symptom einer bestehenden Krankheit.
Das Leitsymtom beim Pleuraerguss ist Atemnot. Der Erguss verdrängt die Lunge und hindert sie an der Atmung. Normalerweise bestehen keine Schmerzen. Je größer der Erguss ist - einseitig oder auf beiden Seiten -,desto größer wird die Atemnot. Hinzu kommt, dass der Erguss meistens schon ziemlich groß ist, wenn er zum ersten Mal bemerkt wird.
Ein Pleuraerguss kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Lungenkrebs, Entzündungen,
Infektionen, z.B. nach Lungenentzündungen, bei Tuberkulose, nach Rippenbrüchen, nach Operationen oder bei Herzschwäche.
Bei einer Pleurapunktion (Pleura bedeutet Brustfell) handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die Thoraxhöhle zwischen den beiden Brustfellblättern nach vorangegangener Lokalanästhesie (lokaler Betäubung) mit einer Nadel oder Drainage erreicht wird. Es können Flüssigkeit zur Diagnostik entnommen als auch therapeutisch Ergussmengen bei einem entsprechend ausgedehnten Pleuraerguss drainiert (abgelassen) werden, so dass die Lunge sich wieder ausdehnen kann. Die weitere Untersuchung der entnommenen Flüssigkeit kann Aufschluss über zum Beispiel Tumorerkrankungen der Lunge und des Brustfells, infektiöse Entzündungen oder Systemerkrankungen geben.
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Perkutane Punktion der Lunge
Mit der Punktion der Lunge durch die Brustwand lassen sich - ähnlich wie bei der Pleurapunktion - Veränderungen, die sehr brustwandnah sind, unter sonographischer -gesteuerter Bildgebung erreichen. Bei entsprechender Indikation können dem Patienten damit hinsichtlich diagnostischer Untersuchungen auch aufwendigere Diagnostikverfahren erspart werden.
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