PÄDIATRISCHE PNEUMOLOGIE UND ALLERGOLOGIE
Unsere Spezialklinik bei Erkrankungen der Atemwege und Allergien
Schwerpunkte in unserer Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie sind die unspezifischen Erkrankungen der Atemwege, Allergien und Neurodermitis. Wir untersuchen die Ursachen der Krankheiten, legen einen Therapieplan fest, leiten die Kinder und ihre Eltern an und beraten sie.
Eine klare Diagnose. Gesundheit und Selbstvertrauen.
Unsere Ziele für unsere Patienten.
Kinderambulanz
Eine Anmeldung erfolgt über das Ambulanzsekretariat der Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie. Auf Grund der hohen Nachfrage bitten wir um frühzeitige Terminvereinbarung.
Ambulanzsekretariat Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie
Telefon + 49 (0) 7522 797-1171
Telefax + 49 (0) 7522 797-1119
w w w . i n f o @ f a c h k l i n i k e n - w a n g e n . d e
Unsere Sprechzeiten
Montag bis Freitag: 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Wir bieten folgende ambulante Sprechstunden an
- Allergie-Ambulanz (Nahrungsmittel, Biene, Wespe, Medikamente)
- Ambulante spezialärztliche Versorgung nach §116b Mukoviszidose
- Ambulante spezialärztliche Versorgung nach §116b Tuberklulose
- Ambulanz für Atemwegserkrankungen
- Neurodermitis-Ambulanz
- Schlafmedizin
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Unsere Schwerpunkte
Allergien
Wir sind auf die Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Medikamenten-, Nahrungsmittel- und Insektengift- sowie andere Allergien spezialisiert. Zu uns kommen kleinere und größere Patienten zum einen in unsere ambulanten Sprechstunden. Zum anderen werden sie zur diagnostischen Abklärung oder bei akuten Beschwerden stationär in unserer Kinderklinik aufgenommen.
Nahrungsmittelallergien
Nahrungsmittelallergien werden von Eltern sehr häufig vermutet, tatsächlich sind aber nur ungefähr fünf Prozent aller Kinder betroffen. Etwas häufiger treten Nahrungsmittelallergien bei Neurodermitis (s. Menü "Neurodermits"), einer allergischen Hautkrankheit, auf. Hier liegt die Häufigkeit bei rund 30 Prozent. Die Experten der Fachkliniken Wangen raten zu einer gründlichen Untersuchung, um die Diagnose zu sichern, bevor Patienten unnötig dauerhaft Diät halten und damit wichtige Lebensmittel vom Speiseplan der Kinder gestrichen werden.
Eine Nahrungsmittelallergie führt im schlimmsten Fall zum allergischen Schock. Verantwortlich für eine allergische Reaktion auf Lebensmittel kann unter anderem der Verzehr von Hühnereiern, Kuhmilch, Baumnüssen, Erdnüssen, Fisch, Soja sowie Weizen und Dinkel sein. Unsere Fachklinik für Kinder- und Jugendliche kooperiert dabei mit allen Kinder- und Hausärzten. Bei speziellen Fragestellungen werden die jungen Patienten an unsere Klinik überwiesen.
Nahrungsmittelprovokationen in sicherster Umgebung
Unter ärztlicher Aufsicht werden unter anderem vorsichtige Nahrungsmittelprovokationen durchgeführt, um eine mögliche Allergie auszuschließen bzw. sicher nachzuweisen. Allergietests sind in jedem Alter – auch im Säuglingsalter – möglich. Für die Kinder wird während der Testungen eine möglichst entspannte Atmosphäre geschaffen, um ihnen die Angst vor der Behandlung zu nehmen. Im Beisein der Eltern und einer Kinderkrankenschwester können die Kinder spielen, während jederzeit Notfallmedikamente und Monitore im Hintergrund bereitstehen. Die stationäre Nahrungsmittelprovokation schafft letztendlich Klarheit, denn auch eine wissenschaftlich fundierte Allergiediagnostik mit Haut- und Bluttests bestätigt noch keine klinisch relevante Allergie.
Eine alltagstaugliche Therapie finden
Stellen die Fachärzte unserer Klinik eine Nahrungsmittelallergie fest, werden die Kinder häufig mit einem Notfallset ausgestattet , welches z. B. eine Adrenalinspritze enthält, und den kleinen Patienten wie auch deren Eltern die Handhabung erklärt. Außerdem findet eine ausführliche professionelle Ernährungsberatung mit praktischen Tipps für den Alltag statt.
NEU: Orale Immuntherapie bei Erdnussallergie
Insektengiftallergien
Zwischen drei und fünf Prozent der deutschen Bevölkerung sind von einer Insektengiftallergie betroffen. Die Gestochenen reagieren dann allergisch mit Nesselsucht, Schwellungen, nicht nur an der Einstichstelle, Schluckbeschwerden bis hin zur Atemnot oder Schwindelgefühlen, Herzrasen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Sprachveränderungen.
In solchen Fällen liegt ein allergischer Schock vor. Deshalb muss eine etwaige Allergie auf Insektengift in einer Fachklinik unter sicheren Bedingungen genau abgeklärt werden.
Bei nachgewiesener Allergie besteht die Indikation zur Hypersensibilisierungstherapie. Diese kann auf unserer Akutstation innerhalb von ca. 5 bis 7 stationären Tagen eingeleitet werden. Anschließend wird die Therapie in der Regel ambulant, heimatnah, über (3) - 5 Jahre fortgesetzt.
Begleitpersonen
Die Einbindung der Eltern halten wir an unserer Klinik sowohl aus seelischen wie auch aus diagnostischen und therapeutischen Gründen für sehr wichtig. In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Mitaufnahme der Eltern bei Kindern bis zum 6. und je nach Versicherung auch bis zum 8. Lebensjahr. Die Begleitpersonen werden in den Stationsablauf eingebunden und erhalten durch den zuständigen Arzt eine persönliche Beratung und Anleitung.
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Asthma
Asthma bronchiale ist die häufigste chronische Krankheit bei Kindern und Jugendlichen, die heutzutage gut behandelbar ist. Unsere Erfahrungen, die wir täglich damit machen und unser „Know-how“ möchten wir unseren Patienten zur Verfügung stellen.
Ziele der Behandlung bei Asthma bronchiale
- Behandlung des akuten Asthmaanfalls
- Sicherung der Diagnose
- Einschätzung des Schweregrades
- Einstellung einer adäquaten Therapie
- Differenzialdiagnostische Abklärung bei Unklarheiten
- Erlernen und Üben von Inhalationstechniken
- Ggf. Weiterleitung zur ambulanten Asthmaschulung oder stationären Rehabilitation
Die Behandlung ist in einmaliger Weise in weitere Versorgungsstrukturen eingebettet:
- Fachambulanz,
- ambulante Schulungen,
- stationäre Akutversorgung,
- Rehabilitation mit Schule für Kinder und Jugendliche und
- Wohngruppen mit Schule für einen längeren Aufenthalt
Asthmaschulung „Wolke 7“
Um mit Asthma leben zu lernen, sind Information und Training unverzichtbare Bestandteile der Therapie. Information und Training werden in der Patientenschulung vermittelt. Hier erhalten die Patienten und (möglichst auch) deren Eltern ein Basiswissen über ihre Erkrankung und die Therapie. Zusätzlich erlernen sie den Umgang mit Inhalationsmedikamenten sowie wichtige Techniken zum Vermeiden und Beherrschen von Atemnotsituationen. In einem dafür eingerichteten Schulungsraum werden die Inhalte von qualifizierten „Asthmatrainern“ und Mitarbeitern der verschiedenen Fachbereiche vermittelt.
Die Asthmaschulung „Wolke 7“ wurde von uns entwickelt. Sie entspricht den Qualitätsleitlinien der bundesweiten „Arbeitsgemeinschaft Asthmaschulung im Kindes- und Jugendalter e.V.“. Für jede Altersgruppe und für die Eltern kommen von uns verfasste Schulungshefte in den Schulungsstunden zum Einsatz.
Die Kostenübernahme erfolgt innerhalb des DMP-Asthma über die gesetzliche Krankenkasse.
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Mukoviszidose
Ziel unserer Arbeit ist es, Kinder und Jugendliche mit Mukoviszidose („CF“ - cystische Fibrose) sowie deren Eltern zu unterstützen, damit sie lernen, aus eigener Kraft und Einsicht mit der Krankheit möglichst gut umzugehen.
Wir streben in erster Linie die Verbesserung und Stabilisierung des körperlichen Befindens, die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit oder, bei schwerer erkrankten Patienten, eine Kompensation der körperlichen Einschränkungen an.
Unsere Klinik ist in einmaliger Weise in ineinander greifende Versorgungsstrukturen eingebettet: Fachambulanz, stationäre Akutversorgung sowie Rehabilitation.
Stationäre Aufnahme
Wir behandeln Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit Mukoviszidose vom 0. bis zum 18. Lebensjahr. Bei den jüngeren Kindern nehmen wir eine Begleitperson mit auf (Rooming-in).
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Neurodermitis
Kinder und Jugendliche mit Neurodermitis und ihre Familie müssen die Krankheit als unverschuldetes Lebensschicksal annehmen. Sie müssen lernen, ihr Leben mit der Krankheit zu organisieren. Dann gelingt es auch, die Symptome in den Griff zu bekommen.
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die meist mit erheblichem Juckreiz einhergeht. Deshalb setzen wir auf intensive Hautpflege mit entsprechender Anleitung der Eltern oder des Patienten. Oft ist das Familienleben durch die Erkrankung eines Familienmitglieds komplizierter geworden. Unsere Anleitungen und Schulungen helfen Eltern, Kindern und Jugendlichen die Erkrankung besser in den Alltag zu integrieren. Bei einem Teil der Patienten wird die Neurodermitis durch Umweltallergene oder durch Nahrungsmittelallergien verstärkt. Deshalb führen wir auch hier entsprechend notwendige Allergietests durch.
Spezielle Tipps bei Neurodermitis
Neurodermitis-Patienten erhalten bei uns neben der diagnostischen Abklärung eine intensive Hautpflege mit entsprechender Anleitung der Eltern und des Patienten. Unsere Betreuung reicht von der stationären Abklärung und Behandlung über die Ambulanz, spezielle Schulungen nach AGNES (Arbeitsgemeinschaft Neurodermitisschulung) bis hin zur Rehabilitation.
Hier finden Sie unser ausführliches Therapiekonzept als PDF zum Download.
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Obstruktive Atemwegserkrankungen
Obstruktive Atemwegserkrankungen nehmen einen großen Stellenwert in täglichen Praxis von Kinder- und Jugendärzten ein. Wir stellen unseren niedergelassen Kolleginnen und Kollegen unsere jahrzehntelange Erfahrung als Lungenzentrum, unsere umfangreiche diagnostische Ausstattung und unser breites Schulungsangebot zur Verfügung.
Am häufigsten kommen Patienten zu uns mit infektassoziierten rezidivierenden obstruktiven Bronchitiden, also gehäuft auftretenden schweren Erkrankungen der Atemwege, und mit Asthma bronchiale. Im Rahmen einer ersten Abklärung benötigen die zuweisenden Ärzte in der Regel eine allergologische und lungenfunktionelle Diagnostik. Anschließende Therapien erfolgen häufig auf inhalativem Weg und erfordern bei Patient und Eltern grundlegende Kenntnisse der adäquaten Inhalationstechniken.
Diagnostik und Instruktion
Um diesem Anforderungsprofil gerecht zu werden, haben wir ein „Einsteiger-Paket“ zusammengestellt, das im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthaltes kompakt durchgeführt werden kann. Es enthält neben der altersabhängigen Basisdiagnostik zusätzlich eine Instruktion von Patient und Eltern:
Altersabhängige Basisdiagnostik, in der Regel:
Kinder unter 3 Jahren
- Allergologische Diagnostik (RAST/Prick)
- Basis-Immundiagnostik
- Infektions-Serologie
- Schweißtest
Kinder über 3 Jahre
- Allergologische Diagnostik (RAST/Prick)
- Basis-Immundiagnostik
- Lungenfunktion ggf. Belastung und Lyse
- Infektions-Serologie
- Schweißtest
Patienteninstruktion
- Altersadäquate Inhalationstechniken
- Selbstkontrolle mit Peakflow-Meter
- Notfallplan
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Schlafstörungen
In unserer Klinik Pädiatrische Pneumologie und Allergologie kann eine orientierende Schlafuntersuchung (Polygraphie) stattfinden. Bei Auffälligkeiten steht unser Schlaflabor für eine weiterführende Diagnostik zur Verfügung. Unser Schlaflabor ist von der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) akkreditiert.
Krankheitsbilder können zum Beispiel sein
- Atmungspausen (sogenannte Apnoen) bei Säuglingen und Frühgeborenen durch Störungen des Atmungszentrums sowie
- bei jeder Altersgruppe durch Verlegung der Luftwege, also Gaumenspalten, Dysmorphien,Hypertrophie der Adenoide oder Tonsillen
Außerdem untersuchen wir Zusammenhänge zwischen Impulsivität, Unkonzentriertheit und Hyperaktivität im Sinne eines ADHS und gestörten Nachtschlaf.
Seltenere Fragestellungen können folgende und andere sein:
- Narkolepsie („Schlafkrankheit“),
- Fehlwahrnehmung des Schlafs,
- Bewegungsstörungen im Schlaf (Jaktationen, Restless legs Syndrom, etc.)
Wir arbeiten eng mit unseren erfahrenen Kollegen der Klinik für Pneumologie zusammen. Selbstverständlich erfolgen die Untersuchungen in kind- und jugendlichengerechter Atmosphäre.
Eltern können auf Wunsch bei der Untersuchung dabei sein.
Schlaflabor mit 8 Betten
- Pulsoximetrie
- Nächtliche ambulante Polygraphie
- Komplette Polysomnographie
- Kapnographie
- MSLT (Multipler Schlaflatenztest)
- MWT (Wachhaltetest)
- Beatmungs- und Maskensprechstunde
- CPAP-/ BIPAP-/ APAP-/ Beatmungstherapie-Anpassung
Hier finden Sie ausführliche Informationen zu den von uns behandelten Schlafstörungen und schlafbezogenen Atmungsstörungen.
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Tuberkulose
Jährlich erkranken in Deutschland bis zu 500 Kinder an Tuberkulose. Bei einem Teil der Patienten und ihrer Angehörigen ist eine stationäre Therapie erforderlich. Auf dem Gebiet der TBC-Behandlung von Kindern haben wir über 80 Jahre Erfahrung.
Das Spektrum der Indikationen
Wir behandeln in unserer Kinderklinik neben Säuglingen, Kindern und Jugendlichen auch erwachsene Familienmitglieder mit den verschiedensten Formen der Tuberkulose.
- Erkrankungsverdacht
- Lungentuberkulose, z.B. Hiluslymphknoten-TBC, kavernöse Lungen-TBC, tuberkulöse Pleuritis
- Alle anderen Formen der Tuberkulose, z.B. Milar-TBC, Meningitis, Lymphadenitis, Knochen-TBC, Urogenital-TBC
- Tuberkulose bei Immundefekten, z.B. HIV-Infektion
- Kongenitale Tuberkulose
- Multiresistente Tuberkulose
Neben der Tuberkulose behandeln wir auch atypische Mykobakteriosen.
Unser diagnostisches Angebot
- Bakteriologisches Labor
- Klinisch-chemisches Labor
- Röntgen und bei Bedarf CT-Thorax
- Bronchoskopie
- Sonographie
- EKG
- EEG
Unsere Therapie-Schwerpunkte
- Antituberkulotische Kombinationstherapie
- Bronchoskopische Intervention mittels starrem Rohr (z.B. bei Lymphknotenperforation in das Bronchialsystem)
- Eltern- und Patientenberatung, Therapie-Anleitung bei Compliance-Problemen, Sprachproblemen
- Physiotherapie und Sporttherapie (Fahrrad-Ergometrie)
- Thoraxchirurgische Interventionsmöglichkeiten im Hause
Hier finden Sie einen Artikel zur Tuberkulosebehandlung in Wangen aus der "Schwäbischen Zeitung, Gesundheit" vom 03. April 2014 als PDF zum Download.
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